Jahresrückblick 2015 – Atessa


Wie bereits im letzten Jahr ist nun auch auf meinem Teetisch ein wenig Weihnachten eingezogen.
Es ist gemütlich geworden und man kann ohne Reue Stunden mit Teetrinken verbringen, weil es draußen ungemütlich, kalt und dunkel ist. Endlich lohnt es sich wieder, Kerzen anzuzünden und die dunkleren Tees herauszusuchen.





Ich habe im vergangenen Jahr so viel Tee getrunken, wie nie zuvor. Das kommt daher, dass ich es komplett in meiner eigenen Wohnung verbracht habe und der Teetisch einen festen Platz hat.
Fand sich unter der Woche keine Zeit für eine Schale Tee, so war spätesten am Wochenende eine Teesession. Es ist mit meinem Liebsten inzwischen eine kleine Tradition, dass wir möglichst früh aufstehen und den Tag mit Tee starten.
Wir wachen auf, einer stellt frisches Teewasser an und wir genießen, bis zu drei Stunden.


Während dem Teetrinken haben wir Zeit für gute Gespräche über alles mögliche, über den kommenden Tag, Aufgaben, Vorhaben und Interessen.
Seit November habe ich meinen Liebsten auch noch dazu gewinnen können, dass wir gemeinsam beim Teetrinken musizieren. So hat er jetzt die Low Whistle spielen gelernt und wir üben einige Weihnachtsduette ein.

Teezeit ist eine geschenkte Zeit.
Es ist die Zeit für mich, in der ich die Dinge tue, die ich am liebsten tue. Ich weiß, die Teezeit sollte eigentlich dem Tee voll und ganz gewidmet sein. Das war auch eines meiner Vorhaben in diesem Jahr.
Aber manchmal sind Vorhaben dazu da, sie über Bord zu werfen. Ich habe die Teezeit verändert.
Der Genuss des Tees steht nach wie vor an sehr wichtiger Stelle.
Aber die Teezeit ist zu meiner Lieblingszeit geworden, während der ich begleitend auch alle anderen Dinge tuen kann, die mir Freude machen.
Ich habe mir somit einen Freiraum geschaffen, in der ich mehrere Dinge tun kann, die mich Ruhe und Freude finden lassen.


Mir ist bewusst geworden, dass ich wirklich einen ganz eigenen Teeweg gehe und auch gehen muss. Strikte Vorgaben sind so oder so nichts für mich, ich mag es gerne offen, mit vielen Variationen.
Das schließt aber keinesfalls aus, dass ich nicht einmal nur den Tee genieße. Selbstverständlich findet das immer noch Platz in meinem Leben und vor allem beim Kosten eines neuen Tees konzentriere ich mich hauptsächlich auf ihn.

So zählte in diesem Jahr auch mein Räuchertraum zu meinem treuesten Begleiter auf dem Teetisch. Ich liebe es nach wie vor, eine zum Tee passende Räuchermischung aufzulegen und ganz in den Aromen aufzugehen.
Vor allem zu den dunkleren Tees, die ich jetzt wieder vermehrt trinke, passen sehr gut balsamische Mischungen.

Auch beim Teewasser bin ich neue Wege gegangen und benutze als einzige von uns Teetrinkern ein Edelsteinwasser. Für mich auf meinem Teeweg funktioniert das.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wohin mein Weg im kommenden Jahr führt, was er für Überraschungen und Inspirationen für mich bereit hält.

Herzliche Grüße,
Atessa


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